Kibo - Projekt Hoffnung

Bevor wir alle in unserem wohl verdienten Sommerloch verschwinden, möchte ich euch noch mein aktuelles Projekt vorstellen und hoffe, dass ihr diesen Beitrag fleißig teilt.

Kibo ist das japanische Wort für Hoffnung, und genau das soll dieses Projekt sein. Wir haben uns zusammengetan, und im Flüchtlingswohnheim Sankt Gabriel in Maria Enzersdorf eine kleine Näh- und Kreativwerkstatt eingerichtet. Unterstützt vom Verein Flüchtlingshilfe Lebensraum und durch viele fleißige Hände ist dabei eine mini Firma entstanden. Hier nähen und entwerfen 5 Frauen und ein Mann (was uns besonders freut ;-)) wunderschöne Wohnaccessoirs sowie Taschen und andere nützliche Dinge zum Verkauf.

Hoffnung gibt uns dieses Projekt nicht nur, weil hier jeden Freitag für 4 Stunden 10 Menschen zusammenkommen, mit 7 verschiedenen Muttersprachen, 4 verschiedenen Religionen, und dass alles über 3 Generationen verteilt, Hoffnung gibt es uns, weil wir zeigen konnten, dass friedliches Zusammenleben, Zusammenarbeiten und zusammen Schönes erschaffen unabhängig ist, von Herkunft, Religion, Alter und Sprache.

Hoffnung gibt dieses Projekt den Menschen aus dem Haus Sankt Gabriel. Da sie endlich eine Plattform haben, auf der sie zeigen können, dass sie Menschen sind, mit vielen Fähigkeiten und Talenten. Sie sind geflüchtet, aus verschiedenen Krisensituationen in ihrer Heimat, aber sie sind nicht nur Flüchtlinge. Sie sind Menschen, die sich getraut haben ihre Heimat zu verlassen, um ihrer Familie Hoffnung auf ein Leben zu geben. Sie haben Mut, Kraft und Energie. Sie sind, wenn wir sie lassen, eine Bereicherung für unsere Gesellschaft.

Hoffnung gibt uns das Projekt, weil wir selber soviel gelernt haben. Eigene Ängste und Befürchtungen überwinden, das Fremde als Bereicherung und nicht als Bedrohung wahrnehmen. Zu erkennen, dass die Sprache, die uns alle vereint, die des Humanismus ist. Wir müssen nicht das gleiche Wort für Mensch benutzen, um wie ein Mensch zu handeln, um die Bedürfnisse, Ängste und Hoffnungen eines Menschen zu haben!

Hoffnung gibt uns dieses Projekt, weil so viele Menschen uns mit ihren Spenden unterstützen. Denn auch das macht uns als Mensch aus, die Freude anderen zu Helfen. Das Glücksgefühl, wenn wir jemanden eine Freude machen.

Damit wir weiter tun können brauchen wir weiterhin Menschen, die uns unterstützen. Wir brauchen immer wieder Stoffreste, Nähgarn, Scheren, Nähmaschinen und sämtliches anderes Kreativmaterial. Wenn ihr in Wien oder Wiener Umland lebt und Materialien abzugeben habt, freuen wir uns sehr über Spenden.  Wenn du uns unterstützen magst, schreib mir bitte einfach über das Kontaktformular.

Danke fürs Lesen und ich wünsche euch ein schönes heißes Sommerloch, dass euch verschluckt und erst im September wieder ausspuckt!